Was ein Simulationszentrum im Medizinstudium so besonders macht
Einige Universitäten, an denen du Medizin studieren kannst, haben ihre Einrichtungen in den letzten Jahren um ein Simulationszentrum erweitert. Durch die Simulation von realitätsnahen Fällen soll die erlernte Theorie möglichst praxisnah erprobt werden. Wie genau du von einem Simulationszentrum profitierst, erfährst du in diesem Beitrag.
Was ist ein Simulationszentrum?
Ein medizinisches Simulationszentrum wird zu Aus- und Weiterbildungszwecken genutzt, um wirklichkeitsgetreue Situationen nachzustellen. Dabei werden die erlernten theoretischen Kenntnisse an verschiedenen Modellen und innerhalb diverser Prozesse angewendet und erste Erfahrung gesammelt.
Die Simulationszentren der Medizin haben sich in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Somit werden aus „langweiligen“ Simulationspuppen echte Lernsituationen geschaffen. Du wirst ganzheitliche Prozesse – vom Notruf bis hin zur Genesung des Patienten – üben und verbessern sowie deine zwischenmenschlichen Kompetenzen ausbauen.
Welche Vorteile bietet ein Simulationszentrum
Ein Simulationszentrum bringt viele Vorteile mit sich. Und umso moderner das Simulationszentrum ist, desto realistischere Übungsfälle können nachgebildet werden. Letztendlich werden nach dem Motto „Learning by Doing“ Fertigkeiten erprobt und optimiert, sodass du für den Klinikalltag bestens vorbereitet bist.
Als Beispiel sei das hochmoderne und technologisch auf dem neusten Stand erbaute Simulationszentrum der Masaryk University in Brünn – unserer Partneruniversität in Tschechien – genannt, das einem echten Krankenhaus nachempfunden wurde. Vom Eintreffen des Krankenwagens, über eine Notaufnahme im Erdgeschoss sowie Operationssäle und Schockräume, bis hin zu einem Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach ist alles vorhanden. Zudem werden Simulationen durch die zukunftsweisende Technologie genaustens überwacht, über Monitore dargestellt und über Apps auf Tablets oder Smartphones begleitet.
Innerhalb einer Fallsimulation wirst du echte Abläufe trainieren. Dazu zählen beispielsweise spezielle Eingriffe wie eine Magenspiegelung, Wiederbelebungen, interventionelle Kardiologie und Entbindungen. In der Zahnmedizin wirst du Zähne aufbohren, füllen oder sogar ziehen. Dadurch kannst du vor einem echten Eingriff mehr Sicherheit gewinnen und Handgriffe einstudieren.
Weiterhin wirst du lernen, frühzeitig seltene Krankheitsbilder zu erkennen. In deinem späteren Job wird von dir verlangt, diese zu erkennen, auch wenn du sie vorher noch nie gesehen hast. Das Simulationszentrum hilft dir dabei.
Ein weiterer Pluspunkt ist der zwischenmenschliche Aspekt. Du wirst gemeinsam mit deinen Kommilitoninnen und Kommilitonen im Team arbeiten und den Umgang mit Patientinnen und Patienten lernen. Denn eine gute Ärztin beziehungsweise ein guter Arzt braucht heutzutage nicht nur fachliche, sondern auch soziale Kompetenzen.
Und betreut wirst du natürlich von deinen kompetenten medizinischen Ausbilderinnen und Ausbildern. Sie überwachen deine Aktivitäten während des Trainings und geben dir Antworten sowie Feedback.
Melde dich gerne beim MSA-Team, um mehr über die Masaryk University und ihr Simulationszentrum zu erfahren – am besten telefonisch unter +49 (0) 5151 60969-1354, per E-Mail unter info@medizin-studium-ausland.de oder über unser Kontaktformular.